<chapter id="what-is-kde"> <chapterinfo ><date >2002-01-18</date > <releaseinfo >3.00.00</releaseinfo > </chapterinfo> <title >Was ist &kde;?</title> <anchor id="whatiskde"/> <sect1 id="what-is-kde-introduction"> <title >Was ist &kde;?</title> <para >&kde; ist eine graphische Benutzerumgebung. Anders ausgedrückt ist KDE eine Sammlung von Programmen, Technologie und Dokumentation, die Computerbenutzern das Leben leichter machen soll. &kde; wurde für &UNIX;-Rechner entwickelt und zeichnet sich durch Netzwerktransparenz und eine zeitgemäße Arbeitsweise aus. </para> <para >Die Entwickler von KDE sind eine über die ganze Welt verstreute Gruppe von Software-Programmierern. Das Hauptziel dieser Gruppe ist es, dem Benutzer qualitativ hochwertige Software zur Verfügung zu stellen, die es ihm ermöglicht, seinen Rechner auf einfache Weise zu nutzen.</para> <para >&kde; möchte den Wunsch nach graphischen Benutzerumgebungen für &UNIX;-Rechner erfüllen, die den Oberflächen unter &MacOS; oder &Windows; 95/NT entsprechen. Um dieses Ziel zu erreichen, stellt &kde; u.a. folgende Technologien zur Verfügung: erweiterte Interprozess-Kommunikation, Wiederverwendbarkeit von Komponenten, allgemeines Drag & Drop, einheitliches Erscheinungsbild und vieles mehr. Insgesamt bietet &kde; also weit mehr als die herkömmlichen &UNIX;-Fenstermanager.</para> <para >Stabilität, Skalierbarkeit und offene Standards sind die Eigenschaften, die &UNIX; seit vielen Jahren zur unangefochtenen Wahl für Fachleute der Informationstechnologie gemacht haben. &kde; baut auf dieser exzellenten Grundlage auf und fügt neue, wichtige Eigenschaften hinzu: Benutzbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und gutes Design. Zuvor war &UNIX; zwar ein hervorragendes System für Server und wissenschaftliche Einrichtungen, aber nicht wirklich attraktiv für normale Arbeitsplatzrechner.</para> <para >Ohne &UNIX; würde das Internet nicht existieren oder doch zumindest eine völlig andere Form haben. &UNIX; hat sich bis jetzt nicht um die Bedürfnisse des durchschnittlichen Computeranwenders bemüht. Dies ist besonders deshalb bedauerlich, weil einige Varianten von &UNIX; (<ulink url="http://www.linux.org" >Linux</ulink >, <ulink url="http://www.freebsd.org" >FreeBSD</ulink >, <ulink url="http://www.netbsd.org" >NetBSD</ulink > &etc;), die alle eine außergewöhnliche Qualität und Stabilität besitzen, im Internet frei erhältlich sind. </para> </sect1> <sect1 id="what-is-kde-the-desktop"> <title >&kde; als Arbeitsumgebung</title> <para >In Kombination mit einer freien Variante von &UNIX; stellt &kde; der Welt eine offene und völlig freie Rechnerplattform zur Verfügung, entweder für zu Hause oder bei der Arbeit.</para> <para >Diese Plattform ist für jeden frei verfügbar inklusive des Quellcodes, der von jedem verändert werden darf.</para> <para >Obwohl immer Raum für Verbesserungsmöglichkeiten bleiben wird, sind wir der Meinung, dass wir nun eine brauchbare Alternative zu einigen der gebräuchlichsten kommerziellen Kombinationen aus Betriebsystem und Arbeitsumgebung geliefert haben. Wir hoffen, dass die Kombination von &UNIX; mit &kde; dem durchschnittlichen Anwender die gleiche offene, verlässliche, stabile und monopolfreie Plattform bieten wird, die Wissenschaftler und professionelle Anwender weltweit schon seit Jahren zu schätzen wissen. </para> </sect1> <sect1 id="what-is-kde-the-development-framework"> <title >&kde; als Grundlage der Anwendungsentwicklung</title> <para >KDE legt sehr viel Wert auf die Bedürfnisse des Anwenders, aber es ist offensichtlich, dass diese leichter erfüllt werden können, wenn dem Entwickler die besten Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden. Der KDE-Quellcode enthält die besten Entwicklungstechnologien des Computerzeitalters.</para> <para >Das Entwickeln von Anwendungen unter &UNIX;/X11 war gewöhnlich ein langwieriger und arbeitsintensiver Prozess. KDE stellt sich der Tatsache, dass eine Computerplattform nur so gut ist wie die Zahl der hochwertigen Anwendungen, die dem Benutzer auf dieser speziellen Plattform zur Verfügung stehen.</para> <para >KDE definiert neue Technologien in &DCOP; und KParts, die entworfen wurden, um ein neues Komponentenmodell und die zugehörige Technologie zur Verfügung zu stellen. Zusammen mit der vollständigen Entwicklungs-Schnittstelle der KDE-Bibliotheken steht &DCOP;/KParts in direkter Konkurrenz zu ähnlichen Technologien wie Microsofts <abbrev >MFC</abbrev >/<abbrev >COM</abbrev >/ActiveX. Die hohe Qualität und die hohe Optimierung der KDE-Schnittstelle zur Anwendungsentwicklung (<abbrev >API</abbrev >) gibt Entwicklern die Möglichkeit, sich auf die wesentlichen und interessanten Dinge zu konzentrieren, ohne jedesmal das Rad neu erfinden zu müssen.</para> </sect1> <sect1 id="what-is-kde-the-office-suite"> <title >Das Office-Paket von KDE</title> <para >In seiner aktuellen Version stellt &kde;, neben den grundlegenden Anwendungen für die tägliche Arbeit, eine Anzahl leistungsfähiger Büroprogramme zur Verfügung, die unter dem Namen &koffice; bekannt sind.</para> <para >&koffice; basiert auf den &DCOP;/KParts-Technologien von &kde;. Es enthält momentan: eine Textverarbeitung mit Desktop-Publishing-Fähigkeiten (&kword;), eine Tabellenkalkulation (&kspread;) und die zugehörige Diagramm-Anwendung (&kchart;), ein Präsentations-Programm (&kpresenter;) und ein Vektor-Zeichenprogramm (&kontour;). Alles zusammen bündelt der <application >KOffice Arbeitsbereich</application >, eine integrierte Arbeitsumgebung, die den Einsatz und die Zusammenarbeit der &koffice;-Komponenten erleichtert. Weitere Komponenten enthalten ein E-Mail-Programm, einen News-Reader und einen leistungsfähigenInformationsmanager/Organizer (<abbrev >PIM</abbrev > - Personal Information Manager).</para> <para >Während sich einige dieser Komponenten immer noch im frühen Entwicklungsstadium befinden, sind andere schon sehr leistungsfähig. Als Beispiel sei &kpresenter; genannt: Das Präsentations-Programm von &kde; wurde bereits bei vielen Gelegenheiten erfolgreich eingesetzt. </para> <para >Wenn Sie mehr über KDE oder KOffice erfahren wollen, besuchen Sie doch die Homepage von <ulink url="http://www.kde.org" >KDE</ulink > (bzw. <ulink url="http://www.kde.de" >das deutschsprachige Gegenstück</ulink >) und <ulink url="http://koffice.kde.org" >KOffice</ulink >.</para> </sect1> </chapter>