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Dies ist das Handbuch für Miniprogramm-Erweiterungen für Kicker, KDEs Kontrollleiste.
Inhaltsverzeichnis
Miniprogramme sind kleine Programme innerhalb von Kicker. Fast alles außer den Anwendungs-Knöpfen sind Miniprogramme. Sie können vom menü oder vom Untermenü aus hinzugefügt werden, indem Sie und danach auswählen.
Mehr Information zur Benutzung von Kicker und den Standard-Miniprogrammen, die mit Kicker mitgeliefert werden, können Sie im Handbuch zu Kicker nachlesen.
Die Miniprogramme, die in diesem Handbuch beschrieben werden, sind:
Das Kicker-Modul „Kolourpicker“ hat derzeit keine Dokumentation. Wenn Sie daran interessiert sind, etwas an dieser Situation zu ändern, schreiben Sie bitte an die kde-doc-english Mailingliste unter http://master.kde.org/mailman/listinfo/kde-doc-english .
Deutsche Übersetzung von Andreas Kunadt(kunsen AT web.de)
Dieses Programm ist unter den Bedingungen der GNU General Public License veröffentlicht.
KTimemon ist ein kleines Programm, mit dessen Hilfe Sie die Systemauslastung Ihres Computers verfolgen können. Es ist möglich, sowohl Graphen mit Informationen über die Nutzung von CPU, Speicher und Auslagerungsdatei als auch über die Nutzung und Aktivität der Festplatte darzustellen. Ganz im Sinne von KDE unterstützt es die Einrichtung über eine graphische Benutzeroberfläche. Es unterstützt weiterhin das "Andocken", d. h. es kann z. B. Informationen in der Kontrollleiste anzeigen.
Gegenwärtig unterstützt KTimemon nur eine begrenzte Anzahl von Systemen: auf Linux basierte Installationen mit dem /proc
-Dateisystem, auf Solaris™ basierte Installationen mit der kstat
-Bibliothek und auf Digital UNIX® (früher DEC/OSF1) basierte Installationen mit dem table(2)-Systemaufruf. Hilfe bei der Portierung auf andere Plattformen ist sehr willkommen.
KTimemon kann entweder von der Befehlszeile oder vom KDE-menü (Untermenü ) aus gestartet werden. Wenn Sie von der Befehlszeile aus starten, können Sie KTimemon die üblichen X Window System® Programmparameter mitgeben wie z. B. -geometry
. KTimemon ist sitzungskonform, d. h. es speichert die gegenwärtigen Einstellungen (Farben usw.) und stellt sie in der nächsten Sitzung wieder her.
Nach dem Start von KTimemon erscheint ein Fenster, das verschiedene Informationen über das Betriebssystem enthält. Wenn Sie den Mauszeiger über das KTimemon-Fenster führen und ihn für kurze Zeit nicht bewegen, so erscheint ein Kurztipp (d. h. ein kleines Fenster). Die Kurzinfo enthält Daten über die in Form von Graphen dargestellten Systemparameter. Dieses Verhalten kann abgeschaltet werden (siehe Einrichtung).
KTimemon kann die Systeminformationen auf zwei unterschiedliche Arten darstellen. Wie im Abschnitt Einrichtung beschrieben, können Maustasten mit verschiedenen Aktionen belegt werden. Standardmäßig bewirkt ein Druck auf die linke Maustaste im KTimemon-Fenster ein Umschalten vom Normalmodus (der Standard) in den Erweiterten Modus und zurück.
Nach dem ersten Start zeigt KTimemon Informationen über die gegenwärtige CPU-Nutzung sowie über die Nutzung von Speicher- und Auslagerungsdatei an. Dies geschieht in Form von drei Graphen, die regelmäßig aktualisiert werden (das Standardintervall beträgt 0,5 Sekunden, kann aber geändert werden, siehe Einrichtung). Die drei Graphen stehen (von links nach rechts) für:
KTimemon zeigt den Balken in drei verschiedenen Farben an, die jeweils die CPU-Nutzung in verschiedenen Modi repräsentieren. Von unten nach oben sind dies: Kernel-Modus, Benutzer-Modus und Benutzer-Modus mit heruntergesetzter Priorität (Nice). Da Solaris™ Statistiken für den Nice-Modus nicht zu unterstützen scheint, steht der oberste Teil des Balkens auf diesen Systemen für die Zeit, die im wait-Status verbracht wurde. Die Lücke zwischen der Oberseite des Balkens und der Oberseite des Fensters zeigt den Prozentsatz der CPU-Inaktivität an.
Ähnlich wie der CPU-Nutzungsbalken, besteht auch dieser aus drei Feldern, die folgendes anzeigen (von unten nach oben): Speicher, der von Prozessen belegt ist, Speicher, der für Eingabe/Ausgabe-Pufferung benutzt wird und Speicher, der als Dateicache benutzt wird. Bei auf Digital UNIX® basierten Systemen, zeigt der mittlere Bereich „inaktiven“ Speicher an, d. h. Speicher, der belegt ist und für eine bestimmte Zeit nicht genutzt wird. Bei Solaris™ Systemen wird der mittlere Teil des Balkens nicht benutzt, während der obere Teil hier den Teil des Speichers anzeigt, der vom Kernel genutzt wird. Die Lücke zwischen der Oberseite des Balkens und der Oberseite des Fensters zeigt den freien Speicher an.
Dieser Balken besteht aus einem einzigen Feld, welches die gegenwärtige Nutzung der Auslagerungsdatei relativ zur Gesamtgröße des vorhandenen Auslagerungsbereichs anzeigt.
Durch Drücken derjenigen Maustaste, die für das „Umschalten“ eingestellt wurde, wechselt KTimemon in den „Erweiterten Modus“.
In diesem Modus zeigen die drei Balken andere Systeminformationen an. Auch hier wieder von links nach rechts:
Dieser Balken besteht aus zwei Teilen. Die untere Hälfte zeigt die Anzahl der Schreibzugriffe auf den Speicher während des letzten Aktualisierungsintervalls. Entsprechend zeigt die obere Hälfte die Lesezugriffe an.
Der zweite Balken zeigt die entsprechenden Informationen über die Auslagerungsaktivität an.
Dieser Balken besteht aus einem Feld und zeigt die Kontext-Umschaltungen im letzten Aktualisierungsintervall an.
Da es keinen „normalen“ Weg gibt, die im „erweiterten Modus“ angezeigten Informationen zu skalieren, benutzt KTimemon standardmäßig eine automatische Skalierung (dies wird im Abschnitt Allgemeine Fragen näher erläutert). Es gibt jedoch trotzdem einen Weg der manuellen Skalierung (siehe den Abschnitt Einrichtung).
Beachten Sie, dass die beiden Balken-Fenster die gleichen Farben benutzen, d. h. die Farben im „Normalmodus“ werden auch für den „Erweiterten Modus“ verwendet (siehe auch unter Einrichtung „Wie verändere ich die Farbeinstellungen?“).
Standardmäßig ist die rechte Maustaste mit dem Kontextmenü verknüpft, d. h. ein Klick auf die rechte Maustaste irgendwo im KTimemon-Fenster öffnet ein Menü, welches im folgenden Abschnitt beschrieben wird.
Das Menü öffnet ein Einrichtungsfenster. Dessen Optionen werden im Abschnitt Einrichtung näher erläutert.
Bei Anwahl des Menüs , schaltet KTimemon zwischen dem normalen Fenster und dem Andocken um, wobei in diesem Fall das normale Fenster verschwindet und durch eine minimierte Version in der Kontrollleiste ersetzt wird. Bis auf die Größe weist das „minimierte“ Fenster die gleichen Funktionen wie das große auf.
Startet das Hilfe-System von KDE mit der diese Anwendung-Hilfe (diesem Dokument).
Ändert den Mauscursor zu einer Kombination von Zeiger und Fragezeichen. Das Klicken auf ein Element innerhalb von diese Anwendung öffnet ein Hilfefenster, das die Funktion des Elementes beschreibt (sofern es Hilfe für das bestimmte Element gibt).
Öffnet den Dialog für Problemberichte, in dem Sie Fehler und Wünsche berichten können.
Zeigt Versions- und Autoreninformationen an.
Zeigt Versionsinformation und Grundsätzliches zu KDE an.
Durch Auswahl des Menü-Eintrags , schaltet KTimemon von vertikaler Balkendarstellung auf horizontale Darstellung und zurück. Dies ist nicht wirklich nützlich, aber mancher mag widersprechen.
Das Menü schließt KTimemon. Es speichert vorher die aktuellen Einstellungen (wie z. B. Farbschema, Fenstergröße und ob es in der Kontrollleiste angezeigt wird) und stellt diese beim nächsten Aufruf wieder her.
Die Einrichtungs-Informationen werden in der Datei $
, wobei sich HOME
/.kde/share/config/ktimemonrc
auf den Persönlichen Ordner des Benutzers bezieht. Falls die Datei gelöscht wird, startet KTimemon beim nächsten Aufruf mit seinen Standardeinstellungen. $
HOME
KTimemon kann über einen Dialog konfiguriert werden (siehe auch die Bemerkungen zu den Einstellungen). Auf der Seite Allgemein kann sowohl das Aktualisierungsintervall als auch die Skalierungsmethode eingestellt werden (siehe auch die Bemerkungen zum Erweiterten Modus). Wenn die Option Autoskalierung aktiviert ist (nähere Informationen hierzu gibt es im Abschnitt FAQ), so kann der Skalierungsfaktor nicht manuell festgelegt werden, da KTimemon diesen selbstständig ermittelt.
Über die Seite Farben können die Balkenfarben eingestellt werden. Ein kleiner Musterbalken liefert hierzu eine Vorschau.
Auf der Seite Interaktion können die Mauseinstellungen angepasst werden. Mausklicks im KTimemon-Fenster können ignoriert werden, einzelne Maustasten können als "Modus umschaltend" definiert werden (siehe auch Modi), das Kontextmenü aufrufen (siehe Menü) oder einen externen Prozess starten. Eine hierfür eingegebene Befehlsabfolge wird von der Standard-Shell abgearbeitet.
Die Interaktion-Seite enthält desweiteren eine Option, die es ermöglicht, den Kurztipp auszuschalten (vergleiche Grundsätzliches).
1. | Welche Betriebssysteme werden von KTimemon unterstützt? |
KTimemon unterstützt auf Linux® basierende Systeme mit dem Desweiteren ist Hilfe bei der Portierung von KTimemon auf andere Plattformen ist sehr willkommen. Kontaktieren Sie mich unter | |
2. | Wie funktioniert die Autoskalierung? |
Da es keinen vorbestimmten Skalierungsfaktor für Paging/Auslagerungsaktivität gibt, benutzt KTimemon einen halbintelligenten Autoskalierungsmechanismus. Dies funktioniert so:
| |
3. | Warum erscheint die Meldung diagnostic output from child command? |
Wenn sie ihre Maustaste mit einem externen Befehl verknüpfen (wie im Abschnitt Einrichtung beschrieben), überprüft KTimemon Ihre Eingabe nicht. Stattdessen wird eine Shell aufgerufen, um den Befehl auszuführen. Um dem Benutzer eine Rückmeldung zu liefern, zeigt KTimemon die Während dieses Verhalten sehr sinnvoll sein kann, falls der Befehl nicht gefunden wird, so ist es eher lästig, falls ein Befehl lediglich Rückmeldungen ausgibt. Eine sehr einfache und gleichzeitig zweckmäßige Lösung dieses Problems ist es, an das Ende des Kommandos den Befehl |
KTimemon basiert auf der Xt-Version meines Bruders.
Dank an Tobe Toben (ttoben AT artis.uni-oldenburg.de)
, Cristian Tibirna (ctibirna AT gch.ulaval.ca)
, Dirk A. Mueller (dmuell AT rhrk.uni-kl.de)
, Mark Krischer (krischem AT amp.com)
, und Lubos Lunak (l.lunak AT sh.cvut.cz)
für Bug-Hinweise, Patches, Kommentare und Vorschläge.
Übersetzung:
Christian Schmitt(chris.81 AT gmx.de)
Andreas Kunadt (kunsen AT web.de)
Dieses Programm ist unter den Bedingungen der GNU General Public License veröffentlicht.
Copyrights für jedes Miniprogramm sind in den entsprechenden Kapiteln aufgelistet.
Diese Dokumentation ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License veröffentlicht.
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