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Klipper ist das Dienstprogramm zum Kopieren & Einfügen in die KDE-Zwischenablage.
Inhaltsverzeichnis
Klipper ist das Dienstprogramm für die KDE-Zwischenablage. Es speichert Kopien in der Zwischenablage und erlaubt es, Inhalte der Zwischenablage mittels Aktionen mit Anwendungen zu verbinden. Bitte melden Sie Probleme und Wünsche nach Erweiterungen an Esben Mose Hansen (weitere Kontaktinformationen finden Sie unter http://mosehansen.dk/about).
Um den Verlauf in der Zwischenablage anzuzeigen, muss das Symbol von Klipper angeklickt oder die Tastenkombination Strg+Alt+V gedrückt werden. Im Kontextmenü, das daraufhin erscheint, werden alle bisherigen Zwischenablage-Texte angezeigt. Wenn einer davon ausgewählt wird, so wird er zum aktuellen Wert der Zwischenablage, von wo er, wie gewohnt, in alle KDE- oder X-Anwendungen kopiert werden kann.
Sie können den Verlauf des Zwischenspeicherns durchsuchen, indem Sie diesen Anzeigen (durch einen Mausklick auf Klipper) und Ihren Suchbegriff eingeben. Die Ergebnisse werden noch während der Eingabe angezeigt. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie die Kurzbefehle im Klipper-Menü benutzen können, drücken Sie Alt und den gewünschten Kurzbefehl. Wenn Sie beispielsweise den Zwischenspeicher-Verlauf löschen wollen, wenn das Klipper-Menü angezeigt wird, drücken Sie Alt+L.
Um Klipper zu entfernen, klicken Sie auf das Symbol im Systemabschnitt und wählen Sie im erscheinenden Menü .
Klipper kann Aktionen auf Grundlage regulärer Ausdrücke mit dem Inhalt der Zwischenablage durchführen. Zum Beispiel können alle Einträge der Zwischenablage, die mit „http://“ beginnen, an Netscape® oder Konqueror weitergeleitet werden, um die betreffende Webseite anzuzeigen.
Um diese Möglichkeit zu nutzen, muss eine URL oder ein Dateiname in die Zwischenablage kopiert werden. Wenn dann ein von Klipper gespeicherter regulärer Ausdruck zutrifft, erscheint ein Menü, das die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten anzeigt. Zum Beispiel: URL in Konqueror öffnen oder URL in Netscape öffnen.
Sollen keine Aktionen auf den Inhalt der Zwischenablage durchgeführt werden, muss der Eintrag im Kontextmenü gewählt werden. Wenn Sie das Menü verlassen, verschwindet es nach einer voreingestellten Zeit und Sie können weiterarbeiten. Im Dialog Einstellungen können Sie unter dem Punkt Zeitlimit für Aktionen-Menüs auf der Karteikarte Allgemein einstellen, wie lange das Menü angezeigt werden soll.
Aktionen können vollständig abgestellt werden, wenn im Kontextmenü der Eintrag "" gewählt wird oder die Tastenkombination Strg+Alt+X gedrückt wird.
Einträge der Zwischenablage, auf die ein regulärer Ausdruck zutrifft, können vor der Weiterleitung an eine Anwendung noch bearbeitet werden. Die Einträge der Zwischenablage können verändert werden, wenn im Kontextmenü von Klipper der Befehl gewählt wird. Mit einem Klick auf wird dann die gewünschte Aktion durchgeführt.
Auf die Tastenkombination Strg+Alt+R hin öffnet Klipper ein Kontextmenü, mit dem die letzte Aktion wiederholt werden kann.
Sie können Klipper dazu verwenden das Verhalten der Zwischenablage und von Markierungsvorgängen in KDE festzulegen.
X Window System® verwendet zwei getrennte Puffer für die Zwischenablage: die „Selektion“ und die „Zwischenablage“. Durch einfaches Markieren wird Text im Selektionspuffer abgelegt und kann über die mittlere Maustaste eingefügt werden. Text gelangt erst dann in die Zwischenablage, wenn Sie ihn markieren und die Tasten Strg-X oder Strg-C drücken. Sie fügen einen Text aus der Zwischenablage ein, indem Sie Strg-V drücken oder in Ihrer Anwendung -> auswählen.
Um das Verhalten der Zwischenablage und von Selektionen zu ändern, wählen Sie und wählen in dem aufgerufenen Dialog den Karteireiter Allgemein. Durch Markieren von Inhalt von Zwischenablage und aktueller Auswahl separat halten erreichen Sie, das beide Puffer unabhängig voneinander sind, so wie es bereits beschreiben wurde. Ist gleichzeitig die Option Auswahl ignorieren markiert, wird markierter Text nicht in den Verlauf der Zwichenablage kopiert und es werden keine Aktionen mit dem betreffenden Text ausgeführt. Durch Markieren von Inhalt von Zwischenablage und aktueller Auswahl angleichen erreichen Sie, dass beide Puffer den gleichen Inhalt haben. Das bedeutet, ausgewählter Text kann entweder über die Maustaste oder die Tastenkombination Strg-V eingefügt werden. Das selbe gilt für den Text in der Zwischenablage.
Um die Einstellungen für Klipper anzusehen oder zu ändern, klicken Sie auf Klipper und wählen im Kontextmenü den Eintrag . Der aufgerufene Dialog wird im Folgenden beschrieben.
Die Kontextmenüs von Klipper werden dort geöffnet, wo sich die Maus befindet und nicht an der normalen Position in der Kontrollleiste von KDE. Das ist vor allem dann praktisch, wenn Sie mehr mit der Maus arbeiten als mit der Tastatur.
Ist diese Option eingeschaltet, wird beim Beenden von Klipper der Verlauf der Zwischenablage gespeichert und kann beim nächsten Start wieder verwendet werden.
Ist die Option markiert, werden alle Leerräume (Leerzeichen, Tabulatoren usw.) am Anfang und am Ende von Inhalten der Zwischenablage entfernt, bevor Sie an eine Anwendung übergeben werden. Das ist z. B. nützlich, wenn Sie eine URL aufrufen, die Leerzeichen enthält und die im Browser einen Fehler hervorrufen würde.
Ist die Option markiert, führt das Auswählen eines Eintrags im Verlauf dazu, dass Klipper das Aktionen-Menü für diesen Eintrag öffnet, sofern dies möglich ist.
Wird diese Option gewählt, ist die Zwischenablage nie leer. Klipper fügt stattdessen den letzten Eintrag aus der Zwischenablage in den Verlauf ein.
Stellt die Betriebsart der Zwischenablage ein. Siehe „Verhalten von Zwischenablage und Auswahl“.
Stellt die Betriebsart der Zwischenablage ein. Siehe „Verhalten von Zwischenablage und Auswahl“.
Stellt die Betriebsart der Zwischenablage ein. Siehe „Verhalten von Zwischenablage und Auswahl“.
Hier können Sie festlegen, wie lange das Aktionen-Menü geöffnet bleibt, wenn Sie nichts machen.
Diese Option legt die Anzahl der Einträge fest, die im Verlauf der Zwischenablage gehalten werden.
Auf dem Karteireiter Aktionen können reguläre Ausdrücke und Aktionen bearbeitet werden, indem ein Doppelklick darauf gemacht wird. Diese können dann in einem überlagerten Textfeld bearbeitet werden. Mit der Eingabetaste wird die Bearbeitung abgeschlossen.
Ein Druck auf den Knopf erzeugt einen neuen regulären Ausdruck, auf den Klipper reagieren kann. (Für Interessierte: Klipper benutzt die Klasse QRegExp
aus Qt™, die in etwa die gleichen regulären Ausdrücke versteht wie die Programme grep oder egrep.
Sie können hier eine Beschreibung des regulären Ausdrucks hinzuzufügen (z. B. „HTTP URL“). Dazu müssen Sie mit der Maustaste in die Spalte Beschreibung klicken.
Weitere Informationen zu QRegExp
finden Sie auf http://doc.trolltech.com/gregexp.html#details. Hinweis: Klipper kennt den dort erwähnten Wildcard-Modus nicht).
Danach kann der Eintrag wie oben beschrieben bearbeitet werden. Um einen Befehl zu einer Aktion hinzuzufügen, wählen Sie " aus dem Kontextmenü und geben dann den Befehl im neu erzeugten Eintrag ein.
Der Platzhalter %s auf der Befehlszeile wird durch den Inhalt der Zwischenablage ersetzt. Ist zum Beispiel der Befehl mit kedit %s
angegeben und der Inhalt der Zwischenablage ist/home/phil/textfile
, wird der Befehl kedit
ausgeführt. Soll die Zeichenkette %s in der Befehlszeile verwendet werden, kann eine Escape-Sequenz verwendet werden: /home/phil/textfile
\%s
.
Öffnet den Dialog, der es Ihnen ermöglicht, Aktionen für bestimmte Fenstertypen (WM_CLASS) zu unterdrücken.
Einige Programme wie z. B. Konqueror, benutzen die Zwischenablage intern. Wenn sich Klipper ungewollt öffnet, während Sie mit einer bestimmten Anwendung arbeiten, gehen Sie wie folgt vor:
Öffnen Sie die Anwendung.
Aus einem Befehlsfenster heraus rufen Sie xprop | grep
auf und klicken auf das Fenster der Anwendung.WM_CLASS
Geben Sie die erste Zeichenfolge nach dem Gleichheitszeichen im Klipper-Dialog ein.
Wenn Sie die entsprechende Angabe zu WM_CLASS eingetragen haben, werden für Fenster dieser Anwendung keine Aktionen mehr ausgeführt.
Der Karteireiter Tastenkürzel erlaubt die Änderung der der Tastenkürzel für die verschiedenen Funktionen von Klipper. Folgende drei Möglichkeiten stehen dabei zur Verfügung:
Die ausgewählte Aktion kann nicht direkt über die Tastatur ausgeführt werden
Die markierte Aktion verwendet die von Klipper definierte Standardtaste. Verweise in diesem Handbuch beziehen sich immer auf diese Standardtasten.
Die markierte Aktion wird dem von Ihnen gewählten Tastenkürzel zugewiesen.
Um eine benutzerdefinierte Taste für eine Aktion zu verwenden, müssen Sie auf das Symbol der Taste (unten rechts) klicken, um die Eingabe zu aktivieren und danach die gewünschte Taste drücken, so wie Sie es in allen KDE-Anwendungen machen.
Klipper
Copyright 1998 Andrew Stanley-Jones (asj AT cban.com)
Copyright 1998-2000 Carsten Pfeiffer(pfeiffer AT kde.org)
Derzeit betreut von Esben Mose Hansen. Weiter Kontaktinformationen finden Sie auf http://mosehansen.dk/about.
Copyright der Dokumentation 2000-2003, 2005 Philip Rodrigues (phil AT kde.org)
Diese Dokumentation ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License veröffentlicht.
Dieses Programm ist unter den Bedingungen der GNU General Public License veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Klipper ist Teil des KDE-Projekts http://www.kde.org/.
Klipper finden Sie im kdebase-Paket auf ftp://ftp.kde.org/pub/kde/, dem Haupt-FTP-Server des KDE-Projekts.
Klipper wird zusammen mit dem Paket kdebase kompiliert und installiert und sollte beim Start von KDE 3 in der Kontrollleiste (Kicker) erscheinen. Ist das nicht der Fall, können Sie Klipper im Kontextmenü der Kontrollleiste über den Eintrag ->->-> starten.
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