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<chapter id="ktimemon">
<chapterinfo>
<title>&ktimemon;</title>
<authorgroup>
<author><firstname>Martin</firstname> <surname>Maierhofer</surname> <affiliation> <address><email>m.maierhofer@tees.ac.uk</email></address>
</affiliation>
</author>
<othercredit role="translator"><firstname>Christian</firstname><surname>Schmitt</surname><affiliation><address><email>chris.81@gmx.de</email></address></affiliation><contrib>Deutsche Übersetzung</contrib></othercredit> <othercredit role="translator"><firstname>Andreas</firstname><surname>Kunadt</surname><affiliation><address><email>kunsen@web.de</email></address></affiliation><contrib>Bearbeitung der deutschen Übersetzung</contrib></othercredit>
</authorgroup>
<date>2001-11-29</date> <releaseinfo>0.03.01</releaseinfo> <abstract> <para>&ktimemon; ist ein Systemüberwachungs-Programm für KDE</para>
</abstract>
<keywordset>
<keyword>KDE</keyword>
<keyword>ktimemon</keyword>
<keyword>System Monitor</keyword>
<keyword>timemon</keyword>
</keywordset>
</chapterinfo>
<title>Einführung</title>
<para>&ktimemon; ist ein kleines Programm, mit dessen Hilfe Sie die Systemauslastung Ihres Computers verfolgen können. Es ist möglich, sowohl Graphen mit Informationen über die Nutzung von CPU, Speicher und Auslagerungsdatei als auch über die Nutzung und Aktivität der Festplatte darzustellen. Ganz im Sinne von <ulink url="http://www.kde.org/">KDE</ulink> unterstützt es die Einrichtung über eine graphische Benutzeroberfläche. Es unterstützt weiterhin das <emphasis>"Andocken"</emphasis>, d. h. es kann z. B. Informationen in der Kontrollleiste anzeigen.</para>
<note>
<para>Gegenwärtig unterstützt &ktimemon; nur eine begrenzte Anzahl von Systemen: auf Linux basierte Installationen mit dem <filename>/proc</filename>-Dateisystem, auf &Solaris; basierte Installationen mit der <filename>kstat</filename>-Bibliothek und auf Digital &UNIX; (früher DEC/OSF1) basierte Installationen mit dem <command>table</command>(2)-Systemaufruf. Hilfe bei der Portierung auf andere Plattformen ist sehr willkommen. </para>
</note>
<para>&ktimemon; kann entweder von der Befehlszeile oder vom &kde;-<guimenu>Start</guimenu>menü (Untermenü <guisubmenu>Dienstprogramme</guisubmenu>) aus gestartet werden. Wenn Sie von der Befehlszeile aus starten, können Sie &ktimemon; die üblichen &X-Window; Programmparameter mitgeben wie z. B. <option>-geometry</option>. &ktimemon; ist <emphasis>sitzungskonform</emphasis>, d. h. es speichert die gegenwärtigen Einstellungen (Farben &etc;) und stellt sie in der nächsten Sitzung wieder her. </para>
<sect1 id="fund">
<title>Grundsätzliches</title>
<para>Nach dem Start von &ktimemon; erscheint ein Fenster, das verschiedene Informationen über das Betriebssystem enthält. Wenn Sie den Mauszeiger über das &ktimemon;-Fenster führen und ihn für kurze Zeit nicht bewegen, so erscheint ein <emphasis>Kurztipp</emphasis> (d. h. ein kleines Fenster). Die Kurzinfo enthält Daten über die in Form von Graphen dargestellten Systemparameter. Dieses Verhalten kann abgeschaltet werden (siehe <link linkend="config">Einrichtung</link>). </para>
<sect2 id="modes">
<title>Anzeigemodi</title>
<para>&ktimemon; kann die Systeminformationen auf zwei unterschiedliche Arten darstellen. Wie im Abschnitt <link linkend="config">Einrichtung</link> beschrieben, können Maustasten mit verschiedenen Aktionen belegt werden. Standardmäßig bewirkt ein Druck auf die linke Maustaste im &ktimemon;-Fenster ein Umschalten vom <guilabel>Normalmodus</guilabel> (der Standard) in den <guilabel>Erweiterten Modus</guilabel> und zurück. </para>
<sect3 id="normalmode">
<title>Normalmodus</title>
<para>Nach dem ersten Start zeigt &ktimemon; Informationen über die gegenwärtige CPU-Nutzung sowie über die Nutzung von Speicher- und Auslagerungsdatei an. Dies geschieht in Form von drei Graphen, die regelmäßig aktualisiert werden (das Standardintervall beträgt 0,5 Sekunden, kann aber geändert werden, siehe <link linkend="config">Einrichtung</link>). Die drei Graphen stehen (von links nach rechts) für: <variablelist>
<varlistentry>
<term><acronym>CPU</acronym>-Auslastung.</term>
<listitem>
<para>&ktimemon; zeigt den Balken in drei verschiedenen Farben an, die jeweils die <acronym>CPU</acronym>-Nutzung in verschiedenen Modi repräsentieren. Von unten nach oben sind dies: Kernel-Modus, Benutzer-Modus und Benutzer-Modus mit heruntergesetzter Priorität (<emphasis>Nice</emphasis>). Da &Solaris; Statistiken für den Nice-Modus nicht zu unterstützen scheint, steht der oberste Teil des Balkens auf diesen Systemen für die Zeit, die im <emphasis>wait</emphasis>-Status verbracht wurde. Die Lücke zwischen der Oberseite des Balkens und der Oberseite des Fensters zeigt den Prozentsatz der <acronym>CPU</acronym>-Inaktivität an.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Speichernutzung</term>
<listitem>
<para>Ähnlich wie der <acronym>CPU</acronym>-Nutzungsbalken, besteht auch dieser aus drei Feldern, die folgendes anzeigen (von unten nach oben): Speicher, der von Prozessen belegt ist, Speicher, der für Eingabe/Ausgabe-Pufferung benutzt wird und Speicher, der als Dateicache benutzt wird. Bei auf Digital &UNIX; basierten Systemen, zeigt der mittlere Bereich <quote>inaktiven</quote> Speicher an, d. h. Speicher, der belegt ist und für eine bestimmte Zeit nicht genutzt wird. Bei &Solaris; Systemen wird der mittlere Teil des Balkens nicht benutzt, während der obere Teil hier den Teil des Speichers anzeigt, der vom Kernel genutzt wird. Die Lücke zwischen der Oberseite des Balkens und der Oberseite des Fensters zeigt den freien Speicher an.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Nutzung der Auslagerungsdatei</term>
<listitem>
<para>Dieser Balken besteht aus einem einzigen Feld, welches die gegenwärtige Nutzung der Auslagerungsdatei relativ zur Gesamtgröße des vorhandenen Auslagerungsbereichs anzeigt. </para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
</para>
<para>Durch Drücken derjenigen Maustaste, die für das <quote>Umschalten</quote> eingestellt wurde, wechselt &ktimemon; in den <quote>Erweiterten Modus</quote>.</para>
</sect3>
<sect3 id="xtndmode">
<title>Erweiterter Modus </title>
<para>In diesem Modus zeigen die drei Balken andere Systeminformationen an. Auch hier wieder von links nach rechts:</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>Speicheraktivität</term>
<listitem>
<para>Dieser Balken besteht aus zwei Teilen. Die untere Hälfte zeigt die Anzahl der Schreibzugriffe auf den Speicher während des letzten Aktualisierungsintervalls. Entsprechend zeigt die obere Hälfte die Lesezugriffe an.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Auslagerungsaktivität</term>
<listitem>
<para>Der zweite Balken zeigt die entsprechenden Informationen über die Auslagerungsaktivität an.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Kontext-Umschaltung</term>
<listitem>
<para>Dieser Balken besteht aus einem Feld und zeigt die Kontext-Umschaltungen im letzten Aktualisierungsintervall an.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>Da es keinen <quote>normalen</quote> Weg gibt, die im <quote>erweiterten Modus</quote> angezeigten Informationen zu skalieren, benutzt &ktimemon; standardmäßig eine <emphasis>automatische Skalierung</emphasis> (dies wird im Abschnitt <link linkend="autoscaling">Allgemeine Fragen</link> näher erläutert). Es gibt jedoch trotzdem einen Weg der manuellen Skalierung (siehe den Abschnitt <link linkend="config">Einrichtung</link>).</para>
<para>Beachten Sie, dass die beiden Balken-Fenster die gleichen Farben benutzen, d. h. die Farben im <quote>Normalmodus</quote> werden auch für den <quote>Erweiterten Modus</quote> verwendet (siehe auch unter <link linkend="config">Einrichtung</link> <quote>Wie verändere ich die Farbeinstellungen?</quote>).</para>
</sect3>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="menu">
<title>Menüstruktur</title>
<para>Standardmäßig ist die rechte Maustaste mit dem Kontextmenü verknüpft, d. h. ein Klick auf die rechte Maustaste irgendwo im &ktimemon;-Fenster öffnet ein Menü, welches im folgenden Abschnitt beschrieben wird. </para>
<sect2 id="config-menu">
<title><guimenuitem>Einstellungen</guimenuitem></title>
<para>Das Menü <guimenuitem>Einstellungen ...</guimenuitem> öffnet ein Einrichtungsfenster. Dessen Optionen werden im Abschnitt <link linkend="config">Einrichtung</link> näher erläutert. </para>
</sect2>
<sect2 id="docked-in-panel">
<title><guimenuitem>Andocken</guimenuitem></title>
<para>Bei Anwahl des Menüs <guimenuitem>Andocken</guimenuitem>, schaltet &ktimemon; zwischen dem normalen Fenster und dem Andocken um, wobei in diesem Fall das normale Fenster verschwindet und durch eine minimierte Version in der Kontrollleiste ersetzt wird. Bis auf die Größe weist das <quote>minimierte</quote> Fenster die gleichen Funktionen wie das große auf. </para>
</sect2>
<sect2 id="help">
<title><guimenu>Hilfe</guimenu></title> &help.menu.documentation; </sect2>
<sect2 id="horizontal-bars">
<title><guimenuitem>Horizontale Balken</guimenuitem></title>
<para>Durch Auswahl des Menü-Eintrags <guimenuitem>Horizontale Balken</guimenuitem>, schaltet &ktimemon; von vertikaler Balkendarstellung auf horizontale Darstellung und zurück. Dies ist nicht wirklich nützlich, aber mancher mag widersprechen. </para>
</sect2>
<sect2 id="quit">
<title><guimenuitem>Beenden</guimenuitem></title>
<para>Das Menü <guimenuitem>Beenden</guimenuitem> schließt &ktimemon;. Es speichert vorher die aktuellen Einstellungen (wie &zb; Farbschema, Fenstergröße und ob es in der Kontrollleiste angezeigt wird) und stellt diese beim nächsten Aufruf wieder her. </para>
<para>Die Einrichtungs-Informationen werden in der Datei <filename>$<envar>HOME</envar>/.trinity/share/config/ktimemonrc</filename>, wobei sich <filename class="directory"><envar>$</envar>HOME</filename> auf den Persönlichen Ordner des Benutzers bezieht. Falls die Datei gelöscht wird, startet &ktimemon; beim nächsten Aufruf mit seinen Standardeinstellungen. </para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="config">
<title>Einrichtung</title>
<para>&ktimemon; kann über einen Dialog konfiguriert werden (siehe auch die Bemerkungen zu den <link linkend="config-menu">Einstellungen</link>). Auf der Seite <guilabel>Allgemein</guilabel> kann sowohl das Aktualisierungsintervall als auch die Skalierungsmethode eingestellt werden (siehe auch die Bemerkungen zum <link linkend="xtndmode">Erweiterten Modus</link>). Wenn die Option <guilabel>Autoskalierung</guilabel> aktiviert ist (nähere Informationen hierzu gibt es im Abschnitt <link linkend="autoscaling">FAQ</link>), so kann der Skalierungsfaktor nicht manuell festgelegt werden, da &ktimemon; diesen selbstständig ermittelt. </para>
<para>Über die Seite <guilabel>Farben</guilabel> können die Balkenfarben eingestellt werden. Ein kleiner Musterbalken liefert hierzu eine Vorschau. </para>
<para>Auf der Seite <guilabel>Interaktion</guilabel> können die Mauseinstellungen angepasst werden. Mausklicks im &ktimemon;-Fenster können ignoriert werden, einzelne Maustasten können als "Modus umschaltend" definiert werden (siehe auch <link linkend="modes">Modi</link>), das Kontextmenü aufrufen (siehe <link linkend="menu">Menü</link>) oder einen externen Prozess starten. Eine hierfür eingegebene Befehlsabfolge wird von der Standard-Shell abgearbeitet.</para>
<para>Die <guilabel>Interaktion</guilabel>-Seite enthält desweiteren eine Option, die es ermöglicht, den Kurztipp auszuschalten (vergleiche <link linkend="fund">Grundsätzliches</link>).</para>
</sect1>
<sect1 id="faq">
<title>Häufige Fragen und Antworten </title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question>
<para>Welche Betriebssysteme werden von &ktimemon; unterstützt?</para>
</question>
<answer>
<para>&ktimemon; unterstützt auf &Linux; basierende Systeme mit dem <filename class="devicefile">/proc</filename>-Dateisystem, auf &Solaris; basierende Systeme mit der <filename>kstat</filename>-Bibliothek, und auf Digital &UNIX; (früher DEC/OSF1) beruhende Systeme mit dem <command>table</command>(2)-Systemaufruf. Lediglich die &Linux;-Version wurde gründlich getestet. Falls Sie irgendwelche Probleme unter &Solaris;/Digital &UNIX; entdecken, kontaktieren Sie mich bitte. </para>
<para>Desweiteren ist Hilfe bei der Portierung von &ktimemon; auf andere Plattformen ist sehr willkommen. Kontaktieren Sie mich unter <email>m.maierhofer@tees.ac.uk</email>, falls Sie beabsichtigen, KTimemon auf andere &UNIX;-Systeme zu portieren. </para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry id="autoscaling">
<question>
<para>Wie funktioniert die Autoskalierung? </para>
</question>
<answer>
<para>Da es keinen vorbestimmten Skalierungsfaktor für Paging/Auslagerungsaktivität gibt, benutzt &ktimemon; einen halbintelligenten Autoskalierungsmechanismus. Dies funktioniert so: </para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Jeder der drei Balkengraphen hat, wie Abschnitt <link linkend="xtndmode">Erweiterter Modus</link> beschrieben, einen entsprechenden Skalierungsfaktor. Die Anfangswerte der einzelnen Faktoren werden anfangs auf einen vorbestimmten Wert gesetzt. </para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sobald die Anzeige aktualisiert wird, wird der entsprechende Wert abhängig vom entsprechenden Faktor skaliert. Falls der Wert in der vom Faktor gewählten Skalierung angezeigt werden kann, wird keine Änderung in der Darstellung vorgenommen (d. h. dass sich kleine Änderungen der Aktivität auf die Höhe des Balkens auswirken). </para>
</listitem>
<listitem>
<para>Falls der skalierte Wert zu groß oder zu klein ist, um mit dem gegenwärtigen Skalierungsfaktor angezeigt werden zu können, so wird die Skalierung dahin geändert, dass der neue Wert, welcher dargestellt wird, etwas größer als der dargestellte Balken ist. Hierdurch sollten spätere Werte ohne erneute Skalierung dargestellt werden können. </para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question>
<para>Warum erscheint die Meldung <errorname>diagnostic output from child command</errorname>? </para>
</question>
<answer>
<para>Wenn sie ihre Maustaste mit einem externen Befehl verknüpfen (wie im Abschnitt <link linkend="config">Einrichtung</link> beschrieben), überprüft &ktimemon; Ihre Eingabe nicht. Stattdessen wird eine Shell aufgerufen, um den Befehl auszuführen. Um dem Benutzer eine Rückmeldung zu liefern, zeigt &ktimemon; die <systemitem>stderr</systemitem>-Ausgabe der Shell in der Dialogbox an. </para>
<para>Während dieses Verhalten sehr sinnvoll sein kann, falls der Befehl nicht gefunden wird, so ist es eher lästig, falls ein Befehl lediglich Rückmeldungen ausgibt. Eine sehr einfache und gleichzeitig zweckmäßige Lösung dieses Problems ist es, an das Ende des Kommandos den Befehl <userinput>2>/dev/null</userinput> anzufügen. Dieser Befehl leitet alle Meldungen der Shell an das Nulldevice und verhindert somit das Erscheinen der Nachricht. </para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect1>
<sect1 id="ktimemon-thanks-and-acknowledgements">
<title>Danksagungen</title>
<para>&ktimemon; basiert auf der Xt-Version meines Bruders.</para>
<para>Dank an Tobe Toben <email>ttoben@artis.uni-oldenburg.de</email>, Cristian Tibirna <email>ctibirna@gch.ulaval.ca</email>, Dirk A. Mueller <email>dmuell@rhrk.uni-kl.de</email>, Mark Krischer <email>krischem@amp.com</email>, und Lubos Lunak <email>l.lunak@sh.cvut.cz</email> für Bug-Hinweise, Patches, Kommentare und Vorschläge. </para>
<para>Übersetzung:<itemizedlist><listitem><para>Christian Schmitt<email>chris.81@gmx.de</email></para></listitem> <listitem><para>Andreas Kunadt <email>kunsen@web.de</email></para></listitem> </itemizedlist></para>
&underGPL; </sect1>
</chapter>
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